Der Kallstadter Steinacker ist keine leichte Lage für eine Weinrebe. Die Felsabhänge sind karg und schroff, der Boden ist steinig und geprägt vom Kalkstein. Der Boden ist hier sehr locker und luftig. Das Wasser hält sich hier sehr schlecht und so muss die Riesling Rebe hier um jeden Tropfen kämpfen. Deshalb heißt die Lage ja auch Steinacker.
Dieser Überlebenskampf spornt die Rebe dazu an, besonders gute Früchte, sprich Trauben zu tragen. Die Rieslinge, die aus diesen Trauben vinifiziert werden sind nicht fett und opulent. Sie wirken eher schlank und filigran. Leicht und geschmeidig. Nein hier wachsen keine Muskelprotze sondern Charmeure, die den Gaumen umgarnen. Die Lage Steinacker ist ziemlich groß. Es sind etwa 150 Hektar in einer Höhe zwischen 160 und 240 Meter über NN. Das Weingut Rings erhält hier auch nicht zu hohe Erträge. Es sind zwischen 45 und 55 Hektoliter pro Hektar. Ca. 4 Hektar gehören hier zu Rings Wein.
Die Trauben werden von Hand gelesen, im Weingut Rings nochmals sortiert und entrappt. Ohne Pumpvorgänge kommen die Trauben in ihre Holzgärbottiche, die "cuvees", mit einem Anteil ganzer, nicht abgebeerter Trauben. Nach einer kurzen Mazerationszeit vergärt die Maische spontan, mit natürlichen Hefen. Ausbau in neuen und gebrauchten Barriques für 18 Monate. Ein eindrucksvoller Spätburgunder vom Weingut Rings, der mit einem Duft nach roten, frischen Früchten aufwartet. Am Gaumen begeistert er mit mineralischen Noten, komplexer Struktur und seidiger Eleganz.
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