Frischer Wind aus Zellertal So klar und rein. We like a lot
Von "einer neuen kühlen Finesse" ist die Rede, und manch einer bezeichnet das Weingut Schwedhelm aus Edesheim als wichtige Neuentdeckung der Pfalz. Die beiden vielversprechenden Winzertalente verhelfen dem einst weltberühmten Zellertal zu neuem Ruhm. Indem sie nicht nur ihr Handwerk beherrschen, sondern tiefgehendes Wissen über die Besonderheiten der Region mit ihrer Spitzenlage "Schwarzer Herrgott" besitzen, erschaffen sie Weine, "die berühren und begeistern".
Als Winzer Stephan Schwedhelm den Familienbetrieb 2006 übernahm, nannte dieser sich Klosterhof. Einer der ersten Schritte war die Umstellung auf ökologische Bewirtschaftung. Nachdem sein Bruder, Diplom-Kaufmann Georg, mit eingestiegen war, änderten sie 2014 nicht nur den Namen in Weingut Schwedhelm, sondern auch die Ausrichtung. Beide ergänzen sich dabei bestens, bereits 2013 wurden sie ins Talente-Programm "VDP.Spitzentalente" aufgenommen. Dank ihres umfassenden Wissens über das Zellertal wissen sie dessen Potenzial bestmöglich auszuschöpfen und erschaffen charakterstarke Weine, die weltweit ankommen, auch bei den Kritikern. Gault Millau vergibt 2 Trauben, Eichelmann sogar 3 Sterne an das aufstrebende Weingut Schwedhelm.
Ohne chemische und ebenso ohne maschinelle Helfer bewirtschaften die Winzerbrüder ihre Weinberge. Die Pflege der Böden und Reben, darunter Entblättern der Rebstöcke sowie Maßnahmen zur Ertragsreduzierung, erfolgen auf dem Weingut Schwedhelm ebenso aufwendig per Hand wie später die Lese. Schonend werden die Trauben anschließend verarbeitet. Die Weine werden gekühlt vergoren und lagern bis zu 18 Monate auf der Feinhefe. Die jeweilige Rebsortentypizität wird dabei auf dem Weingut Schwedhelm ebenso wie der Terroircharakter optimal herausgearbeitet.
Eine der ältesten deutschen Weinlagen ist für das Weingut Schwedhelm die wertvollste: der "Schwarze Herrgott". Der Riesling aus dieser Großen Lage gibt sich kraftvoll-komplex mit Tiefe. Die Böden der Rebflächen sind vom Kalkstein dominiert, es finden sich Einlagerungen aus Ton und Lehm, die die Reben tief wurzeln und reichlich Mineralien aufnehmen lassen. Diese besondere Bodenbeschaffenheit kombiniert mit den kühlen Nächten und den vielen Sonnenstunden führt zu markanten Weinen.